15 Jahre Umweltbildung in Lippe

Datum: 10. Juli 2023


Stiftung

Umweltstiftung Lippe wurde 2008 als Stiftungsfonds der Stiftung Standortsicherung gegründet, um die Umwelt in Lippe zu bewahren und zu beschützen.



Der Schutz unserer Umwelt ist seit einigen Jahren verstärkt in den Fokus der Gesellschaft gerückt. Geht es dabei doch auch darum, auf lange und kurze Sicht unsere eigene Gesundheit zu erhalten. Wichtige und zentrale Themen, wie der nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der sparsame Einsatz von Energie, greift auch die 2008 gegründete Umweltstiftung Lippe auf. In den 15 Jahren ihres Bestehens hat sie über 520.000 Euro in 65 gemeinnützige Projektvorhaben der Region investiert.

Im Zentrum der vielfältigen Förderaktivitäten steht die Umweltbildung. Hier setzt die Stiftung seit 2008 auf Aufklärung und Prävention: „Wir haben in den zurückliegenden Jahren sehr unterschiedliche Projekte gefördert, doch sie haben alle eine Gemeinsamkeit: sie bringen Groß und Klein mit der Natur und Umwelt in Berührung und schaffen Aufmerksamkeit für die komplexen Zusammenhänge“, weiß Jürgen Georgi, Beiratsvorsitzender der Umweltstiftung Lippe. „So unterschiedlich wie die Inhalte der Projekte waren auch die Fördersummen“, sagt er. In den Jahren 2010 bis 2013 habe die Stiftung zum Beispiel den Rolfschen Hof mit rund 82.000 Euro dabei unterstützt, sich neu auszurichten und die Qualität seines Angebots zur Umweltbildung zu sichern. „Das erfolgreiche Projekt ‚Save the Kitz‘ zum Schutz der Rehkitze während der Mähsaison hat von uns von 2017 bis 2020 insgesamt 10.300 Euro erhalten, und jüngst haben wir die NABU-Gruppe Leopoldshöhe mit 1.200 Euro bei der Anschaffung einer mobilen Insektenleuchtanlage unterstützt“, informiert er. Gefördert wurden in den 15 Jahren Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen und zahlreiche Vereine, die sich in Lippe für die Umweltbildung einsetzen.

Die Umweltstiftung Lippe wurde 2008 gegründet, um die Arbeit der aufgelösten Wesertal-Umweltstiftung fortzusetzen. „Der lippische Kreistag hatte auf seiner Sitzung am 13. März 2006 beschlossen, aus den Mitteln der aufgelösten Stiftung eine Umweltstiftung zu gründen“, erinnert sich Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin der Stiftung Standortsicherung. „Die Mittel in Höhe von zunächst 779.614 Euro wurden 2008 an uns übertragen und wir haben daraus wie vereinbart einen speziellen Stiftungsfonds eingerichtet: die Umweltstiftung Lippe“, erläutert sie. Durch eine Dopplung in 2009 durch den Kreis Lippe sei das Stiftungskapital auf insgesamt 1,56 Mio. Euro angewachsen.

Gelenkt wird die Stiftungsarbeit von einem aktuell sechsköpfigen Beirat, der ehrenamtlich tätig ist. „Bis zu vier Mitglieder kommen dabei aus dem vom lippischen Kreistag gebildeten Ausschuss für Umwelt und Energie und ein Vertreter aus der Stiftung Standortsicherung“, weiß Dr. Heil. „Zudem soll laut Satzung ein Mitglied auch in Finanz- und Wirtschaftsfragen sachverständig sein“, ergänzt sie. Im Sommer trifft sich der Beirat zu seiner jährlichen Sitzung, auf der er u.a. über die Verwendung der Stiftungsmittel beschließt.

Die Sitzung in diesem Jahr hat erst kürzlich stattgefunden. „Neben der Entscheidung über eingegangene Projektanträge haben wir auch die Planung eines eigenen Jubiläumsprojekts angestoßen“, gibt der Beiratsvorsitzende Georgi bekannt. Die Umweltstiftung Lippe werde einen „Umweltpreis Lippe“ ausloben und insgesamt 5.000 Euro an Preisträger aus der Region geben, die sich im Themenbereich „Insekten“ besonders engagieren. „Bei entsprechender Nachfrage können wir uns vorstellen, den Preis langfristig zu etablieren und in einem dreijährigen Turnus unter verschiedenen Themenschwerpunkten auszuschreiben“, verrät Georgi. Die Details würden aktuell noch ausgearbeitet und im Frühherbst der Öffentlichkeit bekanntgegeben.

„15 Jahre Umweltstiftung Lippe haben bereits viel gewirkt. Wir haben tausende Menschen, ob groß oder klein, mit den von uns geförderten Projekten erreicht. Wir freuen uns darauf, unsere engagierte Arbeit fortzusetzen und uns auch weiterhin für die Aufklärung und Prävention im Umwelt- und Naturschutz einzusetzen“, schließt Georgi.

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