Ein Wald für die Zukunft

Datum: 17. Dezember 2024


Augustdorfer Zukunftswald

Im "Augustdorfer Zukunftswald" werden 24 verschiedene Bauarten gepflanzt. Infotafeln vermitteln Wissenswertes rund um Aussehen, natürliche Verbreitung und Eignung im Klimawandel.



Klimawandel, Schädlingsbefall und extreme Wetterlagen fordern die Wälder in Deutschland zunehmend heraus. Um diesen Entwicklungen zu begegnen, hat die Gemeinschaft für Naturschutz Senne und OWL e.V. (GNS) das Projekt „Augustdorfer Zukunftswald“ ins Leben gerufen. Mit der Pflanzung von 192 Bäumen aus 24 verschiedenen Baumarten entsteht nicht nur ein Beispiel für nachhaltige Forstwirtschaft, sondern auch ein Waldlehrpfad, der Bildung, Erholung und Umweltbewusstsein vereint. Die Umweltstiftung Lippe unterstützt dieses innovative Vorhaben mit einer Verdoppelungsaktion für Spenden.

„Unsere Wälder stehen vor großen Herausforderungen“, erklärt Dr. André Hardtke, Forstwissenschaftler und Projektleiter des Zukunftswaldes. „Trockene Sommer, extreme Hitzeperioden und zunehmende Schädlingsbefälle haben vielen Baumarten massiv zugesetzt. Traditionelle Arten geraten an ihre Grenzen. Mit dem Augustdorfer Zukunftswald möchten wir innovative Wege aufzeigen, um unsere Wälder an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.“

Vielfalt für klimastabile Wälder

Im Augustdorfer Zukunftswald setzt die GNS auf eine gezielte Mischung aus heimischen und klimaresistenten Baumarten. „Wir pflanzen Arten wie die Traubeneiche, die sich durch hohe Trockenheitstoleranz auszeichnet, sowie seltener vertretene Bäume wie den Speierling oder die Elsbeere. Gleichzeitig integrieren wir Baumarten aus angrenzenden europäischen Regionen, wie die Flaumeiche, und exotische Arten wie die Baumhasel“, erläutert Dr. Hardtke.

Der Forstwissenschaftler betont die Bedeutung dieser Vielfalt: „Mit dieser breiten Mischung setzen wir auf Baumarten, die besser mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen. Nur so können unsere Wälder ihre wichtigen Aufgaben erfüllen – als Lebensraum, Kohlenstoffspeicher, Sauerstofflieferant und Erholungsraum für die Menschen.“

Bildung und Erholung im Zukunftswald

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf Umweltbildung. Im südlichen Teil des GNS-Geländes wird ein Waldlehrpfad entstehen, der Besucher*innen durch den Zukunftswald führt. „Wir schaffen hier einen Lernort, der gerade Schulklassen die Möglichkeit bietet, die Natur hautnah zu erleben und die Bedeutung von Klimaschutz und nachhaltiger Forstwirtschaft zu verstehen“, so Dr. Hardtke. „Es ist wichtig, jungen Menschen zu zeigen, wie sie aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beitragen können.“

Die Pflanzungen, inklusive Pflanzenschutzmaßnahmen, starten im Frühjahr 2025. Der Waldlehrpfad soll dann zeitgleich für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ein Gewinn für die Region

Das Projekt „Augustdorfer Zukunftswald“ bietet der gesamten Region Mehrwerte: Es bereichert die Natur, stärkt die Biodiversität und schafft einen Ort der Bildung und Erholung. „Mit dem Zukunftswald schaffen wir einen Raum, der ökologische, soziale und pädagogische Ziele miteinander verbindet und der Gemeinde Augustdorf und der Region langfristig zugutekommt“, erklärt Dr. Hardtke.

Spenden und Unterstützung

Die Umsetzung des Projekts wird durch die Umweltstiftung Lippe maßgeblich unterstützt. „Mit unserer Verdoppelungsaktion möchten wir einen zusätzlichen Anreiz bieten, sich zu engagieren: Jede Spende wird verdoppelt, bis zu einer Höhe von 5.000 Euro“, betont Dr. A. Heinrike Heil von der Umweltstiftung. Zusätzlich sucht die GNS engagierte Baumpat*innen, die nicht nur spenden, sondern auch beim Einpflanzen der Bäume tatkräftig mit anpacken möchten.

Hier geht es zum Spendenlink.

„Der Augustdorfer Zukunftswald ist ein Zukunftsprojekt für die gesamte Region“, betont Dr. Hardtke abschließend. „Jede Unterstützung hilft uns dabei, diesen besonderen Ort für kommende Generationen zu gestalten.“

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