Hintergrund
Die NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof ist umgeben von zwei außergewöhnlichen Gärten: ein mit Wildstauden naturnah gestalteter Gartenbereich und ein nach Permakultur-Grundsätzen gestalteter Waldgarten. Die Anlagen sind mittlerweile bis zu 15 Jahre alt. Über die Jahre hinweg haben sie sich zum Teil stark entwickelt und verändert.
Inhalt
Die Gärten sollen planerisch weiterentwickelt, fachgerecht gepflegt und vor allem in die Bildungsarbeit integriert werden. Themen wie naturnahe Gartengestaltung, Klimaschutz, nachhaltige Lebensstile, Selbstversorgung, Permakultur etc. stoßen aktuell auf breites Interesse in der Gesellschaft. Die Angebotspalette des Rolfschen Hofs soll dahingehend erweitert werden.
Umsetzung
Im September 2019 wurde mit der Erstellung eines Konzeptes zur Entwicklung der beiden Gärten begonnen. Die Umsetzung wurde gleichsam parallel dazu in Angriff genommen. In einem ersten Workshop zum Thema Waldgarten/Permakultur wurden Früchte des Waldgartens geerntet und ein Baumbeet angelegt. In allen Beeten des Naturgartens wurden neue Stauden und Gehölze gepflanzt, teils um dem Überhandnehmen ausbreitungsfreudiger Arten Einhalt zu gebieten, teils um dem viel größeren Anteil an Licht (verursacht durch die notwendige Fällung einer großen Buche und mehrerer Eschen) gerecht zu werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten waren die Entwicklung von Konzepten für Bildungsveranstaltungen sowie die Weiterarbeit am Gartenkonzept.
Anfang April 2020 wurde begonnen, ein Herbarium mit Pflanzen aus dem Gelände anzulegen. Dazu wird eine Art Lexikon mit Bildern, Infos zu Standortanspruch, Blütenfarbe, etc. erstellt. Sowohl das Herbarium als auch das Lexikon werden allen Besuchern zur Verfügung gestellt und öffentlich ausgelegt.
Förderung
Die Förderung der Umweltstiftung Lippe versteht sich als Ko-Finanzierung eines bei der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW eingereichten umfassenden Antrags, der eine Förderung über drei Jahre vorsieht.